Die Anwendung, für die der Nutzer das Etikett vorsieht, bedingt die Wahl des Klebstoffs: Es ist nicht ausreichend, wenn mit dem Auszeichner ein gut lesbares und rechtssicheres Etikett auf ein Tiefkühlprodukt appliziert wurde, dieses Etikett sich aber aufgrund eines nicht geeigneten Klebstoffs innerhalb weniger Minuten im kalten Tiefkühlmilieu ablöst. Der Endkunde kann somit nicht direkt Preis, Grundpreis und Mindesthaltbarkeitsdatum erkennen und entscheidet sich im Zweifelsfall für ein anderes Produkt. Dieses Beispiel zeigt, wie relevant die Wahl des richtigen Klebstoffs für einen gut funktionierenden Etiketteneinsatz ist.

Entscheidend sind für die Wahl des Klebstoffs immer mehrere Faktoren:

• Welche Temperatur hat der zu beklebende Untergrund? Handelt es sich um ein Tiefkühlprodukt oder ein Produkt für das Kühlregal? Dann muss der Klebstoff feuchtigkeits- und temperaturbeständig sein.

• Wie ist das Material beschaffen – rau, glatt, strukturiert, mit Veredelung, Plastik, Papier oder Pappe? Gerade im Bereich des Verpackungsdesigns gibt es hier die unterschiedlichsten Varianten – und jedes Produkt soll am Ende dennoch etikettiert werden.

• Wie lange soll das Etikett haften – dauerhaft, also permanent oder soll ein Ablösen und erneutes Anbringen wieder möglich sein.

• Wie sind die Umweltbedingungen – ist das Etikett direkter Sonneneinstrahlung oder anderer UV-Strahlung ausgesetzt, weil das Produkt zum Beispiel im Freien steht? Dann muss der Klebstoff UV- und temperaturbeständig sein.

Ein Etiketten-Klebstoff muss also unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und kann nicht pauschal für alle Anwendungen genutzt werden. Im Beratungsgespräch gehen wir die Anforderungen daher Schritt für Schritt mit dem Interessenten durch, bis wir am Ende die ideale Kombination aus Etikett und Klebstoff für die jeweils gewünschte Anwendung identifiziert haben.